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Rusty Nail
Zutaten:
3 cl Scotch Whisky
2 cl Drambuie
Zubereitung:
Alle Zutaten im Rührglas rühren.
In einen kleinen Tumbler mit Eiswürfeln abseihen.
Kategorie:
aromatischer Shortdrink
Klassiker
Bemerkung:
Falls Scotch und Drambuie gut gekühlt sind, kann der Drink auch direkt
im Gästeglas zubereitet werden.
Variationen:
In Europa ist das Standardrezept für einen Rusty Nail Scotch
und Drambuie im Verhältnis 3:3. In diesem Verhältnis dominiert
Drambuie und der Drink ist relativ süß. Bei der ebenfalls weit
verbreiteten Variante von 4:2 kehrt sich das schon leicht zugunsten des
Scotchs um. Beide Varianten sind recht gut, in der Praxis hat sich aber
3:2 als idealer Mittelweg rausgestellt. In Amerika mixt man den Drink
viel trockener. Paul Harrington empfiehlt beispielsweise 4:1 und das Bar
Handbuch sogar 6:1 bzw. 8:1. In diesem Verhältnis wandelt sich der
Shortdrink so langsam zum Cocktail, der aber nicht jedermanns Sache ist.
Ab 4:1 lohnt es sich auch, mit der Marke des Whiskys zu experimentieren
Weitere Informationen:
Drambuie wird aus Whisky, Heidehonig und Kräutern hergestellt und
sein Name leitet sich von 'an dram bruidheach' ab, d.h. ein Trank, der
zufrieden macht.
In den Anfängen der Whiskyherstellung in Schottland war es durchaus
üblich, Kräuter wie Heidekraut und Gewürze wie Zimt, Ingwer
oder Koriander zuzugeben und mit Honig zu süßen um 'Fine Usquebaugh'
herzustellen (The Complete Book of Distilling, 1729, zitiert nach Broom).
Die Legende besagt, daß das Rezept von Bonnie Prince Charlie stammt
und Captain Mackinnon als Dank für seine Rettung nach der Schlacht
von Culledon 1745 mitgeteilt wurde.
Die Familie Mackinnon hat das Rezept auf der Insel Skye über 160
Jahre gehütet, bevor 1906 Malcom Mackinnon nach Edinburgh zog und
begann, den Likör zu verkaufen. (Erst mit wenig Erfolg - 12 Flaschen
im ersten Jahr, aber ab 1916 boomte der Verkauf).
Das Familienrezept wird immer noch streng gehütet und da gemäß
der Tradition nur Frauen den Likör zubereiten dürfen, bereitet
Mary Mackinnon die Kräuteressenz selbst zu, die dann mit Whisky (Grain
und Malt, bis zu 17 Jahre alt) versetzt und mit Heidehonig gesüßt
wird.
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